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  • AutorenbildLisa Holtzheimer

Hunde dürfen kein Katzenfutter fressen ... Oder??

Jeder hat es bestimmt schon einmal gehört …


Hunde dürfen kein Katzenfutter fressen. Katzenfutter ist schädlich für Hunde🤢!

Woher stammt dieser Mythos und was ist wahr daran?


Nix! Da haben wohl einige etwas missverstanden und falsch wiedergegeben. Hunden macht es überhaupt nichts aus, Katzenfutter zu fressen. Im Gegenteil – sie lieben es und es schadet ihnen auch nicht!

Umgekehrt wird allerdings ein „Schuh“ draus. Katzen sollten kein Hundefutter fressen. Sie bekämen einen gesundheitsbedrohlichen Mangel. Und zwar an Taurin, einer schwefelhaltige Aminosäure!

Katzenfutter enthält also immer zugesetztes Taurin. Hundefutter nicht.


Taurin kommt zwar natürlicherweise in Fleisch – und hier vor allem in Muskelfleisch (Herz) – vor, aber das würde den vollständigen Bedarf einer Katze nicht decken.


Ein gesunder Hund kann Taurin in ausreichender Menge selbst bilden.


Nur bei bestimmten Erkrankungen (z. B. des Herzens) profitieren Hunde ebenfalls von zusätzlichen Tauringaben.


🤩 Allerdings stehen Hunde voll auf Katzenfutter! Wahrscheinlich liegt das an dem zugesetzten Taurin. Jetzt wollen wir dir damit aber nicht sagen, du sollst deinem Hund ab sofort Katzenfutter geben.

Auf keinen Fall! Aber du kannst dir diesen Umstand zunutze machen und Katzenfutter als ganz besonderes Belohnungs-Highlight einsetzen!

Zum Beispiel für den Notfall 🚨 Rückruf!

Und zwar nur für echte Notfälle!

Stell dir vor ... deine Fellnase stellt die Ohren auf Durchzug und rast blindlings in Richtung Straße oder Schienen 😱 Wäre es nicht super, du hättest jetzt das ultimative „Ass“ im Ärmel?

Hast du deinen Hund, für solche Notfälle auf das absolute Highlight – Katzenfutter – konditioniert, besteht eine gute Chance, dass er in Verbindung mit einem Bestimmten „Marker“ und dieser Highlight-Belohnung, doch wieder Augen und Ohren für dich hat. 🤩

Wie baust du nun diese Konditionierung auf?


Überlege dir zunächst einen einzigartigen Marker. Er muss wirklich einmalig und nicht zu verwechseln sein!


Wie wäre es mit: Uihuihjui? Es muss laut und fröhlich rüberkommen! Die Absolute Aufmerksamkeit auf sich ziehen 🤩

Hast du dir was überlegt? .... Dann kann das Training ja beginnen.


Dein Hund stöbert gedankenverloren irgendwo rum ...


Du bist „bewaffnet“ mit einer kleinen Dose Katzenfutter (noch nicht geöffnet)! Deine Fellnase soll nämlich noch nichts von dieser Leckerei in die Nase bekommen. Nun rufst du ihn. Ist er bei dir angekommen, reißt du blitzschnell die Dose auf und verfütterst reichlich davon. Währenddessen wiederholst du permanent, freundlich und laut dieses besondere Marker-Wort: UihuihjuiUihuihjuiUihuihjuiUihuihjuiUihuihjuiUihuihjuiUihuihjui.


Während dein Hund also diese obergeniale Belohnung frisst, machst du dich die ganze Zeit zum Affen 🐵.


Selbstverständlich müsst ihr das solange üben, bis es sich verfestigt hat. Ein Hund braucht etliche Wiederholungen, bis sich etwas so verfestigt, dass es wirklich sitzt. Aber überfrachte ihn nicht mit Trainingseinheiten.


Inder ersten Einheit kannst du es 3 – 5mal wiederholen. Dann pausierst du bis zum nächsten Tag. Die nächsten 7 Tage machst du die Übung 1x täglich. In der zweiten Woche jeden zweiten Tag usw. Mach die Übung auch an unterschiedlichen Orten. Denn Hunde lernen situations- und ortsbezogen. Er soll nicht lernen, das diese Übung immer nur auf Wiese XY stattfindet oder immer nur dann wenn du eine „blaue“ Jacke anhast oder so ...


Vergiss aber nicht, auch später immer mal wieder das Gelernte aufzufrischen. Wiederhole die Übung quasi lebenslang in unterschiedlich großen Abständen.


Insgesamt sagt man, dass Hunde mindesten 1.000 Wiederholungen benötigen, damit etwas in „Fleisch und Blut“ übergeht.


Ziel ist es, dass deine Fellnase auch die noch so spannendsten Dinge abbricht und sofort zu dir kommt, sobald er dieses Marker-Wort hört.


Viel Spaß bei der Übung. Erzähl doch ‚mal wie es klappt ...

Von Antje Schnitzer & Heike Geissler


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