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Wo ist Gott, wenn ich ihn nicht fühle ❓

  • Autorenbild: Lisa Holtzheimer
    Lisa Holtzheimer
  • 22. Apr. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Kennst du das? Es gibt Tage, da ist alles super – du fühlst dich toll und weißt sicher, dass Gott dich liebt, dass er da ist und für dich sorgt. Die Sonne scheint in deinem Leben, du tanzt schon am Morgen aus deinem Bett, singst unter der Dusche und machst dich hochmotiviert an die Arbeit des Tages – alles ist perfekt.


Doch schon am nächsten Tag scheint sich alles um 180 Grad gedreht zu haben. Deine persönliche Lebenssonne hat sich hinter dunkle Regenwolken verzogen und du würdest dir am liebsten nur die Bettdecke über den Kopf ziehen und nichts und niemanden mehr sehen wollen.


Gott scheint ebenso weit weg zu sein wie die gute Stimmung von gestern. Hast du gestern noch seine Liebe tief in dir gespürt, so ist an dieser Stelle in deinem Herzen heute nur ein tiefes schwarzes Loch. Du kannst suchen, solange du willst – du fühlst Gott nicht. Er scheint sich zusammen mit deiner Lebenssonne verzogen zu haben. Selbst Beten ändert nichts daran, dass du dich von Gott verlassen fühlst.


Wo ist Gott nun? Gestern schien er so nahe, direkt neben mir, tief in mir zu sein – und jetzt?


:: Gott ist nicht abhängig von Gefühlen

Menschen haben Gefühle. Gott übrigens auch. Die Bibel sagt uns quer durch ihre ganzen 66 Bücher, dass Gott uns liebt. Ein sehr starkes Gefühl. Ebenso wird Gott auch an bestimmten Stellen äußerst zornig. Auch ein starkes Gefühl. In Lukas 19, 41 lesen wir, dass Jesus über Jerusalem weint. Trauer – ein Gefühl. Als Jesus in der Nacht vor seiner Kreuzigung mit seinen Jüngern zum Beten in den Garten Gethsemane geht, hat er Angst. „Meine Seele ist zu Tode betrübt.“ sagt er seinen Freunden, und in Lukas 22,44 (ebenso wie in den anderen Evangelien) lesen wir: <Aber er war von Angst erfüllt und betete noch heftiger und kämpfte so sehr, dass sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte.>


Im Gegensatz zu Gott aber machen wir Menschen oft bestimmte Dinge von Gefühlen abhängig. Gott handelt nicht aus Gefühlen heraus, sondern aus der geistlichen Gerechtigkeit. Alle Gefühle, die Gott uns in der Bibel zeigt, sind somit eine Folge der geistlichen Gesetzmäßigkeit, nicht deren Grundlage.


Bei uns Menschen ist das oft genau andersherum. Wir folgen oft unseren Gefühlen, nicht einer bestehenden Tatsache. Gerade, was die Beziehung, die Zugehörigkeit zu Gott betrifft, sind wir hier sehr anfällig.


Wir wissen vom Kopf her, dass Gott immer da ist. Aber wenn wir ihn nicht fühlen, glauben wir uns schnell von Gott verlassen. Es fühlt sich so an, als ob er nicht (mehr) da ist. Wir beten vielleicht und hören keine Antwort. Nichts passiert. Unser Problem löst sich nicht einfach in Luft auf, wir fühlen uns nicht besser – der Tag bleibt grau in grau.


In diesem Fall tun wir gut daran, uns die Tatsachen vor Augen zu führen. Natürlich am besten, indem wir sie in der Bibel nachlesen. Mit einer guten Konkordanz – und heutzutage mit ein paar Klicks im Internet – finden wir die entsprechenden Aussagen sehr schnell.


Aber nicht immer haben wir eine Konkordanz zur Hand oder die Möglichkeit, uns schnell ins WWW zu klicken. Dann bleibt uns nur das, was wir verinnerlicht haben – was wir unumstößlich glauben, weil es für uns zu einer Tatsache geworden ist, auch wenn wir es gerade nicht fühlen.


Jesus sagt uns in Matthäus 28, 20: „Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“


Jesus ist jeden Tag bei uns – und auch jede Nacht. Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde. Es gibt keinen einzigen Augenblick, keine einzige Nano-Sekunde, in der Jesus nicht bei uns ist.


Er sieht dich, er hört dich, er achtet auf dich. Es ist ihm keinen Moment lang egal, wie es dir geht!


Völlig unabhängig von deinen Gefühlen. Jesus liebt dich und ist immer da! Er liebt dich mit seinem ganzen Gefühl und aus der absoluten geistlichen Gesetzmäßigkeit heraus, die dich als wiedergeborenen Christen zu Gottes Kind erhoben hat – einem Kind, das Gott nicht mehr als Sünder, als eingeschränkt, als unwürdig sieht, sondern in dem er Jesus sieht. Und genauso wie er Jesus liebt, liebt er dich.


Jetzt in diesem Moment. Heute, morgen und in alle Ewigkeit.


 

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